Klinkenstecker Gitarre
Jack GitarreJanuar 1878 in New Haven, Connecticut, USA, zwei Jahre nach Bells "Erfindung" eröffnete.
Der Klinkenstecker wurde also zum ersten Mal in der Telephonie benutzt und heißt seitdem Telefonstecker. Die meisten Menschen haben sicher das richtige Foto im Kopf: Große Bretter mit Steckdosen, vor denen viele, meistens Frauen, Telefonanschlüsse machten. "Klinkenstecker, Klinkenstecker und Kupplungen werden heute hauptsächlich für die übertragung von Audio- und Video-Signalen, aber auch für die Stromversorgung von kleinen Geräten oder für die übertragung von digitalen Signalen zu Steuerungszwecken genutzt.
Die Namensklinke kommt wahrscheinlich vom Einschnappen in die Kontaktfeder der Steckdosen (Klinke = klammern), die zugleich auch den einzig möglichen Schutz gegen unbeabsichtigtes Abziehen haben. Zu den Vorteilen gehören die leichte Bedienbarkeit und der platzsparende Aufbau, die geringe Qualität der Kontakte, die jedoch durch Vergolden optimiert werden kann, sowie das kurzgeschlossene Steckverfahren - die Düse berührt immer zuerst die Schirmung bzw. Erdung beim Einstecken in die Dose.
Standard-Stecker und -Steckdosen haben dagegen nur leicht oxydierende oder schmutzige Kontaktoberflächen. Wenn die Kontaktfederspannung mit der Zeit nachlässt, wird nicht nur der Schaltkontakt schlechter, sondern auch die Gegenkraft. Wird eine besonders große Steckkraft benötigt, empfiehlt sich der Einsatz von Steckdosen mit einer zusätzlichen mechanischen Arretierung, z.B. durch Neutrik, die Schraubverbindung über eine Hülse (Sony Wireless etc.) oder die Befestigung durch federbelastete Streuschaufeln auf der Welle, wie bei D' Addario/ Planet Waves.
In der Regel verwenden Musikanten Standard-Klinkenstecker und Buchsen mit einem Wellendurchmesser von 6,35 Millimetern mit Welle, Isolation und Düse (mono) oder im TRS-Format (Spitze, Ringe, Hülse) mit Düse, Welle und isoliertem Zwischenring (stereo oder symmetrisch). Für die batteriebetriebenen Onboard-Gitarrenvorverstärker gibt es z.B. auch Buchsen mit Umschaltkontakten. Wird in diesem Falle der Netzstecker gezogen, wird die Stromversorgung abgebrochen und die Batterien geschützt.
Bei Verwendung von geschirmten Instrumenten- oder Mikrofonkabeln empfiehlt es sich, Steckverbinder mit schraubbaren Metallmanschetten zu verwenden, deren Berührung mit der Erde oder mit dem Schirmgeflecht des Kabel eine Störung der Schirmung verhindert. Preiswerte Ausführungen verfügen über verhältnismäßig dünnwandige Metall-Schraubhülsen, Kunststoffschlauchisolierung, Spiralfederstahl-Knickschutz und eine an die Lötfahnen oder die Zugentlastung genietete, aber allenfalls verschraubte Düse.
Beim Design von Pedalplatinen haben sich die lötfreien Steckverbinder und das freie konfektionierbare Leitungsmaterial durchgesetzt, um die Signalpfade so kurz wie möglich zu gestalten und den Abstand zwischen den einzelnen Geräten so klein wie möglich zu gestalten. Solche Geräte werden heute von verschiedenen Anbietern wie George L's, Hicon, Evidence Audios, D'Addario/ Planet Waves, Lava Cables, MoenFX und anderen Anbietern vertrieben. Welche Einsatzgebiete gerade oder 90 abgewinkelte Steckverbinder am besten geeignet sind, kann man nicht durchgängig sagen.
Es sollte vorher geklärt werden, welcher mechanischer Beanspruchung der Steckverbinder und das Anschlusskabel unterliegen und ob die Klinkensteckdose den Steckverbinder waagerecht (Verstärker, Effektgerät, Gitarre mit Steckdose oben, etc.) oder senkrecht (z.B. Gerät mit Rahmendose) anbringt. Waagerecht liegende Steckvorrichtungen sollten nicht mit schwerem Material wie z.B. Lautsprecherkabel belastet werden.
Bei ausreichendem Platzangebot werden abgewinkelte Ausführungen empfohlen. Stille Stecker sind sicher die Spitzenklasse der Klinkenstecker. Der unangenehme knisternde Klang eines Steckers, der bei eingeschaltetem Amp in die Gitarrenfassung gesteckt oder herausgezogen wird, sollte jedem Musiker und Bassist bekannt sein, besonders wenn während des Konzertes oft das Instrument getauscht werden muss.
War es vor einigen Dekaden noch notwendig, das Anschlusskabel zuerst vom Verstärker und dann von der Gitarre zu lösen oder den Standby-Schalter, das Lautstärke-Pedal oder einen geeigneten Fußtaster zu benutzen, so ist dieser leise Stecker heute hilfreich. Bei den ersten Modellen dieses Typs war noch ein federbelasteter Kontaktbolzen direkt neben der Steckwelle vorhanden, der sich beim Einstecken in die Steckdose im Inneren des Steckverbinders bewegte, um den geräuschreduzierenden Kurzschlußkontakt zwischen Düse (+) und Schirm (-) zu lösen.
Der schweizerische Produzent Neutrik, der NP2X-AU, stellte jedoch 2005 das ultimative Produkt in diesem Steckverbindertyp vor. Beim Einsetzen in die Klinkensteckdose bewegt sich ein magnetischer Ring, der einen hermetischen Reedschalter im Inneren auslöst. Seit Jahren sind diese stillen Stecker bei mir im Dauerbetrieb und haben mich nie getäuscht, es sei denn, die Gitarre ist mit einer Steckdose ausgerüstet, deren Kontaktfeder nach unten gekrümmt ist, so dass die Kontaktentriegelung des Stempels nicht richtig liegt.
Auch in abgewinkelter Ausführung und als Budgetversion mit dem Namen Rean von Neutrik Stille NYS224S ist der Stille Stopfen lieferbar. Auch der Circuit Breaker von Planet Waves (D´Addario) ist eine weitere Möglichkeit. Mittlerweile hat Neutrik auch die Modelle Timbre Plugs und Ultimate Plugs hinzugefügt, aber diese sind nur noch als Winkelstecker zu haben.
Letzterer ist mit dem Silent Contact ausgerüstet und ermöglicht somit einen nahezu vollständigen Betrieb. Unter den namhaftesten Produzenten von Klinkenbuchsen sind Adam Hall, Emphenol, Kliff, Conrad, D' Addario/Planet Waves, George L's, Hicon, Lava Cables, Lumberg, Neutrik, Oehlbach, Paccs, Rean, Rean by Neutrik und Switche.