Klavier Artikel
Piano-Artikel1] Ein Klavier muss regelmässig stimmen. Am Klavier Ernst Witt, Sänger: Lilo Wolf. 1] Wikipedia-Artikel "Klavier"[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Dt. Leipziger 1854-1961 "Klavier"[1] Das digitale Duden-Wörterbuch der deutschsprachigen Welt "Klavier"[1] canoo.net "Klavier"[*] Universität Leipzig: Lexikon "Klavier"[1] Das freie Lexikon "Klavier"[1] Duden-Onlinequellen: "Klavier":
Duden Online "Piano" Duden editorial office (editor): Duden, Die deutsche Rechtsschreibung. Ort: Der Duden in zwölf Jahrgängen. Jahrgang 1, Deutschland, Verlag, Deutsch, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04016-2, keyword "piano" Digital Dictionary of the German Language "piano" canoo.net "piano" ? Canoo.net "piano" ? Der Verlag (Editor): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Impressum. Ethymologie der englischen Sprachwissenschaft. Ort: Der Duden in zwölf Jahrgängen.
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Bei dem vorbereiteten Klavier handelt es sich um eine von John Cage um 1940 vorgestellte Technologie zur Verwendung von Gegenständen wie Radiergummi, Nägeln, Pappe usw. in einigen Teilen der Streichchöre eines Pianos, die entweder mehrtönige, harmonische oder schlagende Töne erzeugen. Jahrhunderts suchten diverse Kompositionen nach neuen Wegen, das klangliche Spektrum des Pianos zu vergrößern.
So bezweifelte Ferruccio Busoni die temperierte Abstimmung des Flügels und kritisierte die Ausbildung des Westohrs, die durch Gewohnheiten so adaptiert wurde, "dass sie nur Feinunterschiede im Sinn von Unreinheiten erkennen konnte. "In Abwesenheit von mikrotonalen Instrumenten verfasste Charles Ives seine Drei Viertelstücke (1925) für zwei Flügel, die um einen Viertel-Ton nachgestimmt wurden.
Sie hatten gemein, dass sie sich auf die Erweiterung der Tonskala konzentrierten, deren vollständige Unbeweglichkeit nur mit elektronischer Musik zu erreichen war. Wesentlich ste Neuerung, die in der Musikgeschichte, insbesondere in der Pianosonate, ihren Niederschlag gefunden hat, ist daher auch die Änderung der Klangfarbe durch fast handwerkliche Veränderungen am Klavier: das Einfügen von Fremdkörpern in den Klangkörper oder auf die Streicher.
Das Klangbild am Gerät selbst unterscheidet sich durch seine Bearbeitung von den Innovationen anderer Komposition. Der Gedanke, die Klavierstreicher selbst vorzubereiten, geht jedoch nicht auf die Firma Käfig zurück. Henry Cowell war der Wegbereiter bei der Veränderung des Originalklangs, indem er in das Schwingverhalten der Pianosaiten eingriff. Seit 1923 hatte er als Student öfter während seines Studienaufenthaltes die Streicher in seinen Klavierwerken stummgeschaltet, um Klangbearbeitungen und Oberton-Effekte zu erzielen.
Das Komponieren mit Hilfe unbekannter Klänge und der Importieren von Klängen, die früher als nicht-musikalisch galten, ist auch in vielen Arbeiten von Erik Satie zu finden, wie zum Beispiel in der Paradeperiode; auch andere Kompositionen haben damit experimentiert. Der Käfig arbeitet mit Alltagsgegenständen. Selbst eine Tortenplatte und Radierer haben ihren Weg auf die Schnüre gefunden.
Nachdem er endlich das passende Vorbereitungsmaterial fand, das nicht nur zwischen den Streichern klebte, sondern auch die gewünschte perkussive bis glockenartige Klangfarbe erzeugte, hatte er den natürlichen Spielstil des Pianos beibehalten: Die Klangbearbeitungen sind die wahre Umwälzung in der Pianomusik. Der Originalfarbton der Klangfarben änderte sich dramatisch und war oft kaum als solcher erkennbar, je nachdem, aus welchem Material die Zubereitung hergestellt wurde und wo sie an den Fäden befestigt waren.
Cage hatte in seinem 1937 formulierten Glaubensbekenntnis bereits sein eigenes Unternehmensziel formuliert: Als Schönberg die Tonleiter bereits von der Dominanz eines klanglichen Mittelpunktes befreit und die zwölf Noten unhierarchisiert hatte, hob Cage dieses Grundprinzip auf eine andere Stufe, indem er Schönbergs Konzeption auf den ganzen Klangkörper ausweitete. Deshalb hat er bewusst unerfreuliche Geräusche in den Soundkatalog des vorbereiteten Flügels aufgenommen.
Bei den Sonaten und Interludes zum Beispiel, Cages bekanntestem Stück für präparierte Klaviere, ist der Ton in den tieferen Registern - vor allem durch die doppelte Präparation mit Metallen oder Kunststoff und Kautschuk - klar vernebelt mit deutlichen Zuordnungen zu Schlaginstrumenten. Bei den Mittelregistern der Tastatur dominiert die gedämpfte Klangfarbe, bei den Höhenregistern steigt die Klanghelligkeit.
Nachdem John Cage 1940 die Klavierstreicher der Taenzerin Syvilla Fort mit unterschiedlichen Materialen zur Begleitung der Bacchana - es sollte das erste Stueck fuer vorbereitete Klaviere sein - bedeckt und damit percussionartige Geraeusche produziert hatte, versuchte er im Cornish Theatre in Seattle, seine Auffuehrung der afrikanischen Perkussionsmusik zu produzieren: Das Kino selbst hatte nur Raum fuer einen Konzertfluegel.
John Cage übernahm mit dem Konzept des vorbereiteten Flügels die Führung in einer Strömung des zwanzigsten Jahrtausends. Mit seinen Orchesterwerken - allen voran Le Sacre du printemps - hatte Igor Strawinsky die Befreiung des Taktes gefördert und in den Folgejahren nach ihrer Premiere 1913 Schlaginstrumente für Kompositionen bekannt gemacht.
Das Klavier nimmt in seinen Klavierwerken - wie z.B. Piano-Rag-Music - die Aufgabe eines Schlaginstruments ein, das Klanglichkeit und Harmonie nicht unterdrückt, sondern ihnen eine ganz nebensächliche Aufgabe gibt. Der Pionier hier war Sergej Prokofjew, der mit seiner 1912er Tokkata seinen eigenen Musikstil kreierte. Auch wenn John Cages Interessen an Trommeln und Percussions zeitgemäß waren, so hatte er sich bereits während seines Studienaufenthaltes bei Henry Cowell mit den klanglichen Einsatzmöglichkeiten dieses Instrumentengenres auseinandergesetzt und in seinem musikwissenschaftlichen Kredo von 1937 festgestellt, dass er zwar die musikalische Zukunftsperspektive in der Elektronik produktion sah, die Trommelmusik aufgrund der Unreife der elektrischen Geräte als Zwischenlösung akzeptierte: "Percussion music is a temporary solution for piano-influenced music until the final music of the future.
"Der Wechsel von den Harmonie- und Melodiefunktionen des Pianos zu puren Klängeindrücken - von denen viele perkussiv sind - schiebt die Unterdrückung von Klangkontexten auf ihren Höhepunkt, weg von musikalischen Parallelerscheinungen wie der Dekaphonie.
Daß es sich bei dem Gerät um mehr als eine Zwischenlösung handelte, bis die Synthesizer zur Verfügung standen, die die Klangmanipulation ohne zeitraubende Vorarbeit ermöglichen, beweist die Spätkomposition 34'46. 776: Käfig ist dem vorbereiteten Klavier immer noch die Treue gehalten, als endlich die gewünschten Mittel zur elektronischen Klanggenerierung in zufriedenstellender Klangqualität zur Verfügung standen.
Außer ihm benutzten auch andere Kompositionen das vorbereitete Klavier. UnabhÃ?ngig von den eigenen Versuchen von Conlon Nancarrow, der ab 1947 ausschlieÃ?lich fÃ?r das Klavier und die Klaviere in Mexiko entstand, bereitete er die Tasten zum Teil aus KlangeigentÃ?mern vor. Graf Brown, Boris Berman, Ruth Schönthal, Alfred Schnittke (Concerto Grosso No. 1), Arvo Pärt (Tabula Rasa; in einer Version für 2 Geigen, Streichorchester und Vorbereitungsklavier) oder Mario Bertoncini haben auch Kompositionen für vorbereitetes Klavier komponiert.
Bei der Vorbereitung kommt der Pianoklang auch der südostasiatischen Gamelanmusik nahe. Zur Zeit sind u. a. folgende Komponistinnen zu nennen: Iancu Dumitrescu, Iris ter-Schiphorst, Ana-Maria Avram, Joseph Schwantner, Se-Lien Chuang, Thuon Burtevitz oder Dietmar Burtevitz. Pianistinnen und Pianistinnen wie Keith Tippett, Irène Schweizer oder Alexander von Schlippenbach bereiten meist mehrere Streicher vor, indem sie Holzklötze oder Metallobjekte in den Konzertflügel einsetzen.
Die Verwendung des vorbereiteten Pianos ist nicht mehr der avantgardistischen Musik vorbehalten: In das vorbereitete Gameplay integriert Chris Burn eine Reihe von Drums, Zimbeln, Glöckchen und anderen Klangobjekten. Auch die Dark Wave Band Deine Lassie nutzt einen vorbereiteten Konzertflügel für ihre akustischen Auftritte. Auch für sein 2001er Debütalbum hat er viele Schallplattenaufnahmen von vorbereiteten Klavieren verwendet.
Unter dem Künstlernamen Hauschka erschien 2005 das Werk The Prepared Piano, auf dem er sich eingehend mit den Einsatzmöglichkeiten von präparierten Klavieren beschäftigte.