Musikinstrumente Percussion
PerkussionsinstrumenteDie Dreiecksform (lat. Triangulum "Dreieck", für das grammatikalische Gender s. u.) ist ein Schlagwerk, das aus einem Rundstahlstab besteht, der in Gestalt eines gleichschenkligen, an einer Seite geöffneten Dreieckes umgebogen ist. Als hohe Höhen von Schlaginstrumenten hat das Triangle die Funktion, dem Orchestersound die höchsten Highlights zu verleihen. Das Triangle ist ein Perkussionsinstrument aus der Idiophonie.
Das Ergebnis sind drei verschiedene Richtungen, die als Beine des Dreiecks bezeichne. Es wird zwischen dem Unterschenkel (horizontal) und dem rechten oder rechten Seitenbein unterschieden. Die Eckpunkte werden auch im Ober- und Offenwinkel genauer bezeichne. Die Aufhängung des Instruments erfolgt im Oberwinkel mit einer schmalen Einhängeöse. Sie werden entweder ungehindert in der Runde gehalten (Spiel aus der Runde, mit einem Hammer) oder an einem Dreieckständer aufgehangen (Spiel auf dem Tisch, mit zwei Schlägeln).
Das Dreieck wird mit einem Dreieckklopfer (Stahlstab) geschlagen, wodurch der Auftreffpunkt von großer Bedeutung für die Tonqualität ist. Die Forte-Schläge werden auf dem Unterschenkel horizontal, die Pianoschläge auf dem rechten Bein im Oberdrittel durchgeführt. Der Rückenwirbel wird im Innen- und Oberwinkel durch wechselseitiges Schlagen der beiden Seitenbeine durchgeführt. Das heutige Dreieck hat die Gestalt eines gleichschenkligen Dreieckes.
Das Dreieck ist in unterschiedlichen Grössen lieferbar, meistens zwischen 5 und 20 cm Schenkellänge. Das Design der Gelenkköpfe im offenen Bereich erfolgt heute auf zwei Arten, entweder in stumpfer oder konischer Ausführung. Die 15 bis 25 cm lange Dreikantschlägel haben einen unterschiedlichen Querschnitt von ca. 2 bis 9 mmm. Das Dreieck ist in Europa seit dem Hochmittelalter bekannt.
Das Dreieck s-, Trapez- oder Steigbügel-Dreieck war im Unterschied zum heute üblichen Orchestermodell verschlossen und hatte oft drei oder mehr verzerrende Ringe am Unterschenkel. Musikalisch-konographische Grundlagen finden sich erst Ende des vierzehnten Jhd. - Kapellenengel mit Dreieck, Altarraumdecke der St. Maria zur Wiese, Soest, um 1390. Geschlossenes, Trapezinstrument mit drei Klinkringen und Schlägeln.
- Deckengemälde der St. Marienkirche in Herzberg/Elster, um 1430, geschlossen, dreieckig mit drei Ringen und Schlägeln. - Musikalischer Dreiecksengel, "Maria im Kranze musizierender Engel" um 1440, Große Münchner Altpinakothek. Geschlossen, dreieckig mit drei harmonischen Ringen und Schlägeln. - Death with triangle, "Heidelberger Totentanz", Bl. 7, "Der doit/ Der Cappelan", um 1485. geschlossen, Dreiecksform mit drei Klangringen, spitz, ohne Klöppel und Etui.
In seinem 1619er Organographia zeigt Michael Praetorius ein Dreieck mit Ring am Unterschenkel, das einen ziemlich klingenden Ton gehabt haben muss. Er bezeichnet den ersten Typen mit der dreieckigen Form Crepitaculum, ein Dreieck und weist ihn (Erster Teil) in seiner Klassifizierung den sogenannten Percussion-, Klopfinstrumenten zu......
Noch etwas weiter (Ander Theil) platziert er das Dreieck jedoch wieder außerhalb seiner Ordnung und fügt es in die von Sebastian Wirdung übernommene Liste des Dorfes ein. Auf Blatt Nr. 5 von Theaterinstrumenum 1620 ist das gleichschenklige, geöffnete Dreieck mit zugehörigem Hammer dargestellt. Die sind am Unterschenkel angelegt.
Der sechste Kreis wirkt im Oberwinkel als Ringöse zum Halten der Lederschleife, die zum Halten des Dreiecks diente. Die zweite Art von Dreieck, mit der Bügelform, bezeichnet er Crotalum, volgò als Dreieck. Auch hier ist das Dreieck mit einem Hammer wiedergegeben.
Die Klangvorrichtung hat die Gestalt eines Bügels: zwei Winkel am Boden und ein runder Bogen oben. Er ist mit 18 harmonischen Ringen außergewöhnlich gut ausgestattet. In " Von den Schlaginstrumenten ", Kapitel 5, erläutert er das Dreieck (les Cymbales) im Detail und stellt es dar; es gibt Aufschluss über das verwendete Instrument, die Klangform, den Ton und den Einsatz des Instruments.
Bei der Klassifizierung der Musikinstrumente weist er das Dreieck dem dritten Genre (le trisieme ) zu, das sind Perkussionsinstrumente (la percussion ou la batterment). Das hier gezeigte Dreieck ist gleichschenklig und mit fünf harmonischen Ringen versehen. Es kann aus silbernem Metall, Blech oder anderen Materialien hergestellt werden, aber es ist in der Regel aus Edelstahl, wie auch der Hammer.
Zur Aufhängung des Dreiecks werden an der Oberseite zwei Ösen verwendet, von denen einer am Dreieck angebracht ist. Sie halten ihn in der rechten Hand am Oberring, damit er sich besser ausrichten kann. Rechts davon befindet sich der entsprechende Dreieckshammer, der eine Grifföse hat und sich zum Ende hin etwas konisch ausbildet.
Vier harmonische Ringe sind am Unterschenkel und einer am rechten Beinreihen. Das Dreiecksbecken wird von ihm genannt, und er merkt auch, dass es von Anfängern verwendet wird, um die Drehorgel zu begleiten. Das Dreieck kam durch das türkische Operngenre in die Musik. Das Dreieck hat in der Wiener Klassik zusammen mit der Großen Pauke und den Zimbeln seinen Weg ins Sinfonieorchester gefunden mit Joseph Haydn Sinfonie Nr. 100 in G-Dur (1784) und Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 9 in d-Moll, op. 125, (1824).
Durch die Einspielung der Janitscharen in die europäischen Militärmusiken im Jahre 1720 wurde das Dreieck neben der Großen Walze (Davul), den Zimbeln ( "Zil") und dem Glockenbaum (Cagana) auch Teil der Rhythmus-Instrumente der Türken. Die koptische Literatur verwendet das Dreieck zusammen mit Handzimbeln, um bestimmte Lieder zu begleiten. Das Dreieck ist auch eines der Orff-Instrumente.
Unterschiedliche Dreiecksgrößen sind hier für unterschiedliche musikalische Vorstellungen dargestellt. Sinnvollerweise ist die sichere Verbindung der Schleife durch eine kleine Öffnung von ca. 3 Millimetern im Oberwinkel des Dreiecks. Triangelschläger mit Gummigriff sind übliche Bandschlingen. Heute ist das Hauptwort Dreieck in der Bezeichnung "Musikinstrument" mit allen drei Gattungen verbunden.
Meistens trifft man auf das Männergeschlecht, dann auf das Kastrat und eher selten auf das Weibchen. Die Verwendung ist wahrscheinlich analog zu Musikinstrumenten mit dem gleichen Zusatz -el, wie: das Becken, die Trommeln, die Glocke, die Rasseln, die Strohgeige. Im Grimm Lexikon heißt es: "In letzter Zeit ist das Schlagwort in seiner Aussagekraft als Instrument weiblicher geworden und oft auch mündlicher Natur.
"In seinen Ausgaben von 1915 bis 1925 erwähnte der Duden aber neben dem Männlichen auch das Frauengeschlecht mit der Aussage "populär".