Tonholz Gitarre

Klangholz Gitarre

Gebrauchthölzer Deckenhölzer: Weiches, vibrierendes Nadelholz wird in der Regel als Deckholz verwendet. J. Ramirez hat in den 1960er Jahren auch die rote Zeder als Tonholz für die Gitarre entdeckt. Rücken und Seiten: Im Unterschied zur Oberseite sind Rücken und Seiten aus härterem bis sehr hartem Massivholz. Ein weiteres interessierendes Waldstück ist Ahornholz.

Sie ist mit Sicherheit das traditionsreichste Instrument in Europa.

Bis heute sind nahezu alle Saiteninstrumente mit Ahornböden und -seiten bespannt. Nacken: Als Nackenholz hat sich in der Regel mittelfestes Material etabliert. Die gute Variante aus heimischen Hölzern ist sicherlich Erle, die durch ihre helle Färbung sehr gut zu Ahorn- oder Zypressen-Instrumenten paßt. Aufbewahrung: Ein wesentliches Merkmal für Tonholz ist die Einlagerung.

Weil es in der Regel feuchtigkeitsbindend ist, kann es je nach Umfeld auch wie ein Schwämmchen Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben. Diese Wirkung ist besonders deutlich, wenn das Brennholz noch jung ist. Dabei wird so viel Feuchtigkeit eingebunden, dass mehr als ein Viertel des Gewichtes in den ersten paar Tagen bei Trockenlagerung schlicht "verdunstet".

Unglücklicherweise gibt es einen ungewollten Nebeneffekt: Wenn das Material trocknet, wird es feucht und expandiert. Interessant ist jedoch, dass die Holzfeuchtigkeit nur ein Punkt ist: Bei verlängerter Lagerzeit "beruhigt" sich das Material deutlich, d.h. es verzieht sich immer weniger.

Bei einigen industriellen Geräten, deren Hölzer in wenigen Tagen in der Maschine getrocknet wurden und deren Hals dann rasch die Gestalt einer gut geformten Banane annimmt, ist dies gut zu erkennen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass eine langjährige Aufbewahrung eine unabdingbare Grundvoraussetzung für den Aufbau qualitativ hochstehender Geräte ist. Schneiden: Ein selten ausgeleuchtetes Motiv in Verbindung mit Tonholz ist die Auswahl der Schnitte.

Holzdefekte: Was als Holzdefekt im Tonholz zu betrachten ist, richtet sich nicht zuletzt danach, ob es sich um die Oberseite oder andere Komponenten des Instrumentes handelt. Wenn ein kleiner Zweig in einem Palisanderfußboden mal ein charmanter Hingucker ist, wäre das auch mit einer Gitarrenplatte katastrophaler. Das Gleiche trifft auf den geradlinigen Bewuchs, kleine Schneckenlöcher und die bereits genannten Merkmale für das Schneiden von Tonholz zu.

Mehr zum Thema