Little Martin test

Kleiner Martin-Test

Der LXK2 Little Martin im Test In Ergänzung zum Travel-Guitar-Special in der Nummer 07/2011 werfen wir einen genaueren Blick auf diesen kleinen Martin. Betrachtet man, wie winzig die Martin-Gitarren am Ende des neunzehnten Jahrhundert waren, als die Firma den Trend im A-Gitarrenbau setzte, dann ist die Grösse der LXK2 nicht so weit hergeholt. Wenn Sie einen Martin für die Straße suchen und die Rucksacktouristen zu stark reduziert finden, sind Sie hier richtig.

Der Little Martin ist in der Klasse von Baby Taylor, Takamini und vergleichbaren Instrumenten und zeichnet sich durch seine kompakten Abmessungen und sein geringes Volumen aus. An Martins typischem Spindelstock schaffen die geschlossenen, verchromten, hauseigenen Mechanismen mit kleinen Knöpfen eine gute Atmosphäre. Es sind zwei Gurtpins angebracht, die komplette Ausführung weist keine Schwachstellen auf, die werkseitige Einstellung ist hervorragend, eine wirklich gute, gepolsterte Gürteltasche mit dicker Polsterung ist im Preis enthalten.

Little Martin zu machen macht auf Anhieb Spass. Sie können sie gut auf dem Schoss oder am Gürtel abspielen, der Ton ist verblüffend kraftvoll und stabil. Tolles Aussehen, guter Ton, bester Spielbarkeit, tolle Gigbag - das LXK2 ist das passende Gerät für den Hutständer, man sollte es immer dabei haben.

Test: LX1E Kleine, akustische Gitarre

Martin Guitars steht für erlesene, noble Akustikgitarren und das schon seit langem, denn das 1833 gegrÃ?ndete Unternehmen zÃ? Der Sächsische Christian Friedrich Martin emigrierte damals wegen Problemen mit dem Geigenbau in die USA und gründete Martin Guitars, einen der renommiertesten Gitarrenbauer, der bis heute als Familienbetrieb weitergeführt wird.

Das LX1E wird in einer schlichten, aber robusten Tasche ausgeliefert, die der Grösse des Instrumentes entspricht. Das Innere der Konzertgitarre ist wirklich zart und ähnelt einer Kinder- oder Reisegitarre. Sie ist mit einer Mensur von 58,4 cm und einem Körper, der nur etwa die Hälfte so groß ist wie normale Westentaschen.

Sie ist aus Fichtenmassivholz und hat wie der Rest des Körpers eine wunderschöne und ebenmäßige Narbung. Die Oberfläche ist ebenfalls mattiert und weitgehend natürlich, was die Hand zu einem wahren Genuss für die Hand macht. Halsausschnitt und Kopfstück waren wie bei einigen anderen Martin-Modellen der unteren und mittleren Klasse aus Stratabond hergestellt.

Es werden viele Dünnschichten miteinander verleimt, nicht anders als bei der Herstellung von Schichtholz, was laut Martin Guitars zu einem Material führt, das bis zu 25% beständiger ist als ein vergleichbares Mahagonihals. Die Zugänglichkeit zum Halsstab erfolgt im Schalloch, das mit einem einfachen schwarzem Rand verziert ist.

Aber auch in anderen Gebieten hat der sonst so traditionsbewusste Produzent Martin Guitars die üblichen Wege der Konvention hinter sich gelassen und das LX1E hat einen Bridge sowie ein Fingerboard aus Micarta. Die LX1E erhält wieder ein paar zusätzliche Gewichte, was sie für ihre Grösse ziemlich schwer macht.

Auch die Stimmmechanismen von Martin machen einen sehr stabilen Eindruck und haben die Abstimmung während der Testphase relativ zuverlässig gehalten. Bindungen, Einlagen auf dem Griffbrett oder ähnliches wurden durchgängig weggelassen, was der Konzertgitarre ein eher einfaches Aussehen gibt. Dies ist auch ganz einfach und hat neben dem gummierten Lautstärkepotentiometer nur einen Kontur- und Phasenschalter, der bereits alle Klangmanipulationsmöglichkeiten abdeckt.

Der Batterieschacht für den 9-Volt-Block ist unter dem Gurtstift am Gehäuse angeordnet und ohne Werkzeuge leicht erreichbar. Die LX1E steht durch die robuste und schlichte Bauweise sowie die Gurtbolzen eindeutig für "roadtaugliche Reisegitarre", deren Ausführung beispielhaft zu sein scheint!

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