Gitarren Potis
Guitarren PotisPotentiometerwerte und Regeleigenschaften| GITARRE & BASS
Logik und Linearität - diese beiden Bezeichnungen sind sicherlich von jedem im Rahmen des Themas Töpfe zu hören gewesen. Das heißt, mit einem 500 kHz Potentiometer messen Sie 2x 250 kHz von der Bildmitte nach aussen. Mit einem 500 kHz Potentiometer erzeugt die Hälfte der Umdrehung auf der einen und 100 kHz auf der anderen Geräteseite ca. 400 kW.
Oft werde ich von unseren Auftraggebern gefragt, ob hier Lineartypen eingesetzt werden müssen (weil im Netz gelesen....). Dabei macht es einfach keinen großen Unterschied, ein Linearpotentiometer zu benutzen, denn es hat einen hörbaren Effekt viel zu zeitig. Für das Klangpotentiometer sind nur Logarithmen sinnvoll, da sie einen hörbaren Effekt unmittelbar und gleichmässig haben.
Während bei einem Linearpotentiometer ca. 2/3 des Wegs (von 10 bis ca. 3) verdreht werden muss, bis ein Effekt zu vernehmen ist, beginnt ein logarithmisch arbeitendes Tonpotentiometer unmittelbar und ständig, die Höhe akustisch zu unterdrücken. Für Volumenpotentiometer gibt es keine festgelegten Regelungen bezüglich der Regeleigenschaften; sowohl geradlinige als auch geradlinige Ausführungen können hier sinnvoll sein.
Eine logarithmische Art bewirkt, dass der Ausgang des Instrumentes durch leichtes Eindrehen (ca. 10 bis 7) rasch auf einen viel niedrigeren Pegel gebracht wird, was zu einer Klarstellung des Klangs bei deformierten Gitarrensounds und einem dementsprechend empfindlichen Röhrenverstärker mitführt. Die Verstärker erhalten weniger Pegel vom Gerät, weniger Verzerrungen und ein sauberer Klang bei fast gleicher Klangqualität ist das Ergebnis.
Wenn im High-Gain-Bereich ein linearer Volumenpotentiometer eingesetzt wird (viele Gibson-Modelle haben z.B. einen linearen 300 kOhm Volumenpotentiometer eingebaut), muss das Volumenpotentiometer sehr weit unten eingestellt werden, bis ein akustisches Resultat erreicht ist. Mit Sicherheit haben im High-Gain-Bereich lockerlogische Potentiometer einen Vorteil. Das extrem niedrige Niveau eines linear arbeitenden Potis (von ca. 10 auf 7 gedreht) bewirkt sehr rasch eine geringere Fülle und eine geringere Intensität bei einem sauberen Klang, da der Verstärker in einem Durchgang viel weniger Pegel für die Verstärkung erhält.
Übrigens sind auch in den Geschäften gute Geschäfte denkbar. Ich möchte das mit den Potentiometerwerten und ihren Effekten auf den Gitarrensound kurz und bündig zusammenfassen: Größere Messwerte führen zu höheren Klängen, kleinere Messwerte zu milderen, gedämpften Klängen! Wenn ich zum Beispiel Single Coils mit 500 kOhm Potentiometern benutze, klingen die Gitarren scharfer, mehr Cutting und nicht wirklich ansprechend.
Wenn ich 250 kOhm Potentiometer mit Humbucker benutze, klingen die Gitarren modrig und tief in den Höhen. Natürlich können Sie aber auch mit Potentiometerwerten daran mitarbeiten, eine Guitarre in eine spezifische Klangrichtung zu bringen. Wenn mir beispielsweise ein Gerät zu schrill erscheint, kann ich mit kleineren Potentiometerwerten als den derzeit installierten versuchen, einen milderen Klang zu erzielen.
Sie möchten auch einen spitzen Brückentonabnehmer weicher machen, nur einen kleinen Potentiometerwert. Sogar extreme Größen wie 100 Kilo Ohm oder 1 Ohm - wie sie in Telecaster-Modellen häufig verwendet werden - lassen sich ohne Probleme nutzen, wenn sie dem Stil und dem System der Guitarre entsprechen. Bei den meisten auf dem Handel befindlichen Potis gibt es zum Teil erhebliche Nachteile. Mit einem 500 kHz Potentiometer können Messwerte von 400 kHz bis 590 kHz erreicht werden.
Aber es gibt auch Lieferanten, die Töpfe mit geringeren (10% oder 5%) Abweichungen im Angebot haben, die aber etwas kostspieliger sind. Das 590 kOhm Potentiometer erzeugt dann einen viel klareren Klang als ein 400 kOhm Typ, was z.B. bei Einsatz von outputstarken Pickups sinnvoll sein kann. Wenn du also genau wissen willst, solltest du dein Potis, alt und neu, messen, um abschätzen zu können, in welche Himmelsrichtung sich die Änderung verschieben könnte.
Es ist also immer einen Versuch wert, und es ist sicherlich keine schlechte Sache, wenn Sie wissen, was derzeit in Ihrem Gerät eingebaut ist. Weitere Grundlagen über deine Guitarre kannst du in unserem Gitarren-ABC finden!