Flügel
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Ein Flügel ist eine Konstruktion des Flügels. Der Körper ist aus dem Gestell mit den Streichern und dem Resonanzdecke zusammengesetzt und ruht horizontal auf drei Schenkeln. Bei den Cembali war die Form des Flügels bereits die Regel. Der Begriff "Kielklavier" bezieht sich auf die unterschiedliche Tongebung des Cembalos. Der gewölbte Körper erinnert an den Flügel eines fliegenden Tieres und gab dieser Pianoform ihren Titel.
Die Oberseite des Gehäuses ist mit einem zu öffnenden Klappdeckel versehen, z.B. um den Klang nach oben entweichen zu lassen; ein Flügel ist in der Regel sowieso am Boden offen, mit Ausnahmen von Instrumenten aus dem frühen 18. WÃ?hrend das Klavier, das Piano, aus Platz- und KostengrÃ?nden hauptsÃ?chlich in PrivathÃ?usern und Schulen eingesetzt wird, ist der klanglich stÃ?rkere und allgemein differenziertere FlÃ?gel das Werkzeug fÃ?r den ambitionierten Laien ebenso wie fÃ?r den Profi- und Konzertbereich.
Im Englischen ist die Abkürzung für Flügel Flügel (Large Piano) oder kurz Flügel. Der Name ist piano à queue ("Klavier mit Schwanz"). Der gewölbte Körper gibt dem Piano seinen eigenen Beinamen. Die Karosserie ist zusammen mit der Kerbe das Stützelement aller Komponenten eines Klaviers. Zuvor wurden Tragflächenverkleidungen aus einzelnen Teilen gefertigt, von denen das aufwendigste die gewölbte S-Bohle ist.
Auch heute noch werden die großen Flügel von Bystronic auf diese Weise gefertigt. Der Ausschnitt am Boden des Flügelgehäuses aus großen Hobel-, Nut-, Gewindeschneid- und gefrästen Vierkanthölzern hat die Aufgabe, die Schenkel und die Leier daran zu fixieren und die Flügelkonturen in der richtigen Position oder unter Zug zu fixieren. Dahinter verbirgt sich der Staudamm, ein im Flügel querverlaufendes Spielbrett, an dem die Dämmung des Klaviers anhängt.
Die Staumauer trennt die Mechanik vom Soundsystem. Die Klappe des Klaviers kann - oft in mehreren Stufen - geöffnet und bei entsprechendem Wunsch der Schallabstrahlung abgenommen werden. Die Flügelmalerei in seidenmattem Schwarzweiß ist in den USA üblich. Der sichtbare Teil des Körpers wird heute in Europa oder Asien in der Regel mit einer Polyester-Schicht überzogen, in der Regel in glänzendem Schwarzweiß, selten in Weiss oder Farbe (oder in farblosem Zustand, wenn das Etui verblendet ist).
Der mehrschichtige Auftrag des Polyesterlacks, auch "Flügellack" oder "Flügellack" oder "Flügellack" genannt, und vor allem das anschliessende Abschleifen und Glänzen des Polymers ist eine Spezialarbeit: Er ist wegen der brennbaren Schleifstaubbelastung schädlich und kann nur in speziell ausgerüsteten Betrieben durchgeführt werden. In der Regel wird nach Abschluss von Rand und Kerbe (der "Möbel") das Soundsystem (Gussrahmen und Resonanzboden) montiert.
Manche Produzenten (z.B. Grotrian-Steinweg) stellen zuerst das Ruhe- und Soundsystem her, dann den Rand zur Karosserie oder die Einrichtung um das Soundsystem herum. Das gusseiserne Blech ist das Stützelement innerhalb des Tragflügels. Er hat eine Zugfestigkeit von 150.000 bis 250.000 Newton (das bedeutet eine Gewichtungskraft von 15 bis 25 Tonnen).
Bei zunehmender Zugkraft, stärkeren Hämmer und Streicher für immer grössere Hörsäle wurden zur Überbrückung des Hammerschaftes Stahlschellen verwendet. 1859 entwickelten Henry und 1869 sein jüngerer Sohn Theodore die heutigen Gestaltungsprinzipien für Flügelplatten, die Bassweiche und die Decke des Stimmstockes. Bei der Konstruktion von neuen Flügeln und Blendrahmen werden heute häufig modernste Tools wie CAD- und Finite-Elemente-Systeme verwendet.
Die Decke, die wesentlich zur Klangeigenschaft eines Instrumentes beitragen kann, ist unterhalb der Streicher auf dem Deckenlager montiert. Es absorbiert die Vibrationen der vom Stein übermittelten Strings und gibt sie als Klang an die Umwelt ab. Neben der Deckenwölbung mißt der Pianist den so genannten Steindruck, die Ablenkung der Referenzsaiten in Baß, Mittenregister und Höhen, die oft von zwei bis etwa einem mm in Höhen reicht.
Die Resonanzboden von Flügel oder Klaviere können in heutigen Haushalten "kaputtgeheizt" werden, wenn im Sommer nicht beobachtet wird, dass die Luftfeuchte weit unter den erlaubten Wert fallen kann. Klaviere sollten nie in Keller oder Garage aufbewahrt werden; ihre Decke saugt voll des Wassers; wenn sie das nächste Mal erhitzt wird, brechen sie oft. Die Stimmstockbefestigung erfolgt im Vorderteil des Gehäuses, entweder als Einschub in der Felge oder als verschraubte Unterbaueinheit.
Mit den Stimmwirbeln, mit denen die Streicher stimmen. Moderne Flügel sind mit einer gusseisernen Platine, in diesem Falle oft als Panzerung bekannt, versehen. Abhängig von der Konstruktion eines Klaviers müssen nicht nur die Streicher entspannt, sondern auch der Gestellrahmen von Zeit zu Zeit entfernt werden. Der internationale Klavierhandel hat oft Probleme mit dem Elfenbein, das für die Tastenauflage verwendet wird.
In Ländern wie den USA und Japan gibt es strenge Gesetze, die die Einreise von Tragflächen in das Herkunftsland von CITES verbieten, es sei denn, es wird von CITES bewiesen, dass das verwendete Holz (oder ein Flügel) vor den 80er Jahren gefertigt wurde. Die Flügel werden bei der Einfuhr von den Zollbeamten abgezogen; der Besitzer bekommt eine Abrechnung für diese Form der "Dienstleistung".
Die Tastatur (der Flügelmechanismus) leitet die Stärke der Klaviatur an den Saitenhammer weiter. Das Hämmerwerk besteht aus einem hölzernen Kern und einer gepressten Filzplatte aus langfasrigen Wollefäden, die unter Zug auf die Fäden aufschlagen. Unmittelbar vor dem Stopp werden die Klappen von den Fäden abgehoben.
Der Flügelmechanismus besteht aus Hainbuche, Bergahorn, Buche, Sperrholz und zum Teil auch aus Plastik. Wiederholungsmechanismen werden noch immer nahezu ausschließlich in Flügeln und kaum in Klavieren eingesetzt. Seitdem gibt es nur noch gezielte Optimierungen in der Tragflächenmechanik. Für die Una-Chorda-Funktion kann der Tastaturrahmen auf dem Tastaturboden des Klaviers seitlich verschoben werden (siehe unten).
Nach dem Abnehmen der Tastenabdeckung und der Holzblöcke ("Wangen") an den Seiten der Flügel kann der komplette Spielmechanismus mit wenigen einfachen Schritten entfernt werden, ein für Unerfahrene oft sehr erstaunlicher Prozess. Mit ca. 10000 Teilen enthält ein Flügelmechanismus die doppelte Anzahl an Teilen wie ein modernes Auto. Mit der Vergrösserung der Holz-Profile und seit den 1960er Jahren durch die Arbeit der japanischen Flügelhersteller mit Aluminiumprofilen steht nun jedoch eine ähnliche und teilweise verbesserte Stabilität zur Verfügung.
Bereits seit den 80er Jahren entwickeln wir unsere Flügelmechanik mit Teilen aus Kunststoff, teilweise faserverstärktem Kunststoff, hängend auf Aluschienen. Nachdem die Firma in New York seit neuestem keine eigene Mechanik mehr baut und die gleiche Anschaffung wie die Firma Steine in Hamburg verwendet (Kluge Remscheid für Keyboards, Hubstangen nach dem Steinway-Design von Firma Rener und Firma Rentner Hammerköpfe), kann man feststellen, dass es im Flügelbaubereich keine komplette Herstellungstiefe mehr gibt - mechanische Komponenten werden heute von allen namhaften Manufakturen bezogen.
Dieser Spielmechanismus wird von Wessell, Nickel & Gross aus den USA und Parsons Music Ltd. aus China für Flügel und Pianos geboten. Eine Tragfläche hat etwa 230 Stahlseile. Im Diskant und im Mittelregister gibt es drei Streicher pro Note (Streichchor). Bei den Bässen gibt es pro Klang eine, zwei oder sogar drei mit Kupferdrähten (früher auch Messing und Eisendraht) gewickelte Streicher.
Das Berechnen der Saitenskalierung (Länge der Streicher, Festigkeit, prozentuale Belastung, Spannung,....) ist eine wichtige Aufgabe bei der Herstellung eines Klaviers, die für die Klangeigenschaften des Instruments (z.B. die Inharmonizität) entscheidend ist. Längere Streicher sind vorteilhaft für die Lautstärke und Reinheit des Klangs, besonders im Baß. Mit zunehmender Wicklung der Massen auf immer kürzer werdende Streicher wird der Sound immer unsauberer.
Kleine Flügel unter 180 cm haben daher einen Nachteil in der Klangqualität. Die Pedalbedienung beeinflußt den Klang: Mit dem rechten Fußpedal werden alle Stoßdämpfer von den Streichern angehoben, so daß jeder einzelne Laut nach dem Drücken und Lösen einer Tonart weiter ertönt. Zusätzlich resonieren die nun nicht mehr gedämpften Streicher anderer Noten, was dem Piano einen vollen, hektischen, aber auch unscharfen Sound verleiht.
Die Mittelpedale (auch "Sostenuto" oder "Tonhaltepedal" genannt) wurden in Frankreich erfunden (Jean Louis Boisselot 1844, Claude Montal 1862)[2] und in den USA patentrechtlich geschützt (Albert Steinway 1874). 3 ] Sie wird heute von fast allen Tragflächenherstellern mindestens als Zubehör verkauft. Durch das Betätigen des rechten Fußpedals ("Verschiebepedal") wird der ganze Klaviaturmechanismus nach links verschoben, so dass die Hammer nicht mehr alle drei Streicher eines Streichchores anklopfen.
Zusätzlich schlagen andere Teile des Schlagfilzes während der Bewegung auf die Saite. Die Punkte am Schlagkopf werden von einigen Anbietern extra angefertigt, so dass bei Betätigung des rechten Pedals (Verschiebung) eine weitere "Intonation" entsteht - d.h. sie werden von einem Experten (Intonator) z. B. mit Intonationsnadeln nachbearbeitet, gelockert und aufgeweicht. Für das Model 308 gibt es ein viertes Klavierpedal, das wie das Klavierpedal am Flügel die Hammer an die Streicher heranführt und so das Klavierspiel ermöglicht, ohne die Klangfarben zu ändern, wie das bei anderen Flügeln der Fall ist.
Der Steingraeber verfügt über ein optionales Linkspedal, das in Kombination arbeitet: Zunächst initiiert er die una chorda Verschiebung, dann hievt er die Hammer enger an die Streicher, um die Klaviersteuerung zu erleichtern. So ist das Modell Harmonique von Perdale, das beispielsweise als viertes Fußpedal bei allen Tragflächenmodellen des Herstellers Féurich standardmäßig erhältlich ist, die Möglichkeit von drei in einem: einem Pedal:
Wenn Sie das Fußpedal ganz durchtreten, ist die Federung die gleiche wie beim herkömmlichen Fortep-Pedal; wenn das Fußpedal zur Hälfte durchgedrückt wird, werden nur die Stoßdämpfer der gespielt und dann losgelassenen Klappen nacheinander auf die Streicher gelegt. Die übrigen Streicher verbleiben weiterhin in freier Hand, die Noten oder Saitenakkorde erklingen weiter. Die Flügel werden in vielen unterschiedlichen Grössen hergestellt.
In einer nicht standardisierten Teilung heißt es: Die Klavierbreite der heutigen Flügel liegt in der Regel bei 150 bis 158 cm, mit Ausnahmen für Orchestermusik. Auch historisch gewachsene Flügel können bei reduzierter Reichweite viel schmaler sein. Der Begriff "Babyflügel" für einen Kurzflügel geht auf das neunzehnte Jh. zurück, als das Musikmachen im Mittelstand immer mehr an Bedeutung gewann und eine große Nachfrage nach Musikinstrumenten herrschte.
Dies erforderte auch eine Veränderung der Saitenlage im tiefen Mitteltonbereich und im Baßbereich. Im Vergleich zum Klavier oder Piano unterscheidet sich ein kürzeres Klavier jedoch noch in der mechanischen Ausführung, der Resonanzbodenform und der Schallabstrahlung.
Den ersten Babyflügel baute die Ernst Kaps Klavierfabrik AG 1865 nach dem heutigen Verständnis von Größe als Neubau, d.h. ohne Beschneiden eines langen Flügels. Die Lautstärke größerer Klaviere kann von Babyflügeln leicht überboten werden, da deren Resonanzboden grösser ist. Baby-Flügel haben jedoch den Vorzug ihres feinen Flügeltyps, der in der Regel mit Pianos nicht durchführbar ist.
Damit der Flügel klangliche Vorzüge gegenüber gutem Klavier hat, sollte er nicht weniger als 170 cm lang sein. Beim Kurzflügel werden die Zugeständnisse im Bassbereich zu groß: Die Unharmonizität nimmt zu, der Basssound wird bei kleineren Streicherlängen nicht mehr rund. Gelegentlich finden sich noch kleinere Beispiele, deren Bass-Saiten, die auf 128 cm schräg oder kreuzweise gedreht sind, immer näher an die Charakteristika der Plattenklaviere herankommen, die bereits in der Hälfte des neunzehnten Jahrhundert wegen ihrer baulichen und tonalen Benachteiligungen aufgelassen wurden.
Die Saiten ermöglichen eine gespiegelte Doppelabrundung des Kastens an beiden Wänden, sowohl für Baß als auch für Höhen. Einige der Konzertflügel sind sogar noch etwas grösser, 290 cm für den Fall des Bösendorfers " Emperial " oder 308 cm für den Fall des Bösendorfers " Felix L. F. 308 Doch angesichts der Hochspannung der Stahl-Saiten bei etwa drei Meter ist eine technisch mögliche Begrenzung der heute verfügbar.
Sogar größere Klaviere, die in Einzelteilen oder auf Sonderbestellung gefertigt werden (Rubenstein 375, Kalifornien, USA), zeigen nicht so hohe Spannungswerte in der Konstruktion und sind daher nicht für große Konzerthallen wie die Karnegie Hall genügend gut klingend; ihre "Skalenlänge", das Design der Saite und des Soundsystems, ist für den modernen Konzertalltag weniger gut durchführbar.
Sie haben den Vorzug, dass sie aufgrund der längeren Saitenlänge weniger unharmonisch sind, was zu einem weichen und runden Klangbild führt. Auch sehr große Flügel wie der so genannte Big Brother 290 können weit über 600 kg aushalten. Bei gleichem Gewicht wiegt der größte Standard-Konzertflügel, der Flügel 690 kg Es ist empfehlenswert, einen Statiker hinzuzuziehen, um solche schweren Flügel auf anderen Böden als Beton aufzustellen.
Pianokonzerte ohne elektronischen Verstärker werden heute auch in noch grösseren Hallen (Royal Albert Hall in London mit 8000 Zuhörern) aufgeführt. Namhafte Klavierhersteller (in alphabetischer Ordnung ): Baldwin, Bechstein, Baldwin, Bechstein, Blüthner, Baldwin, Erard, Estland, Sostenuto, Erard, Grotrian-Steinweg, Ibach, 2nd edition, Macmillan, London 2001, Schlagwort "Sostenuto Pedal", Broadwood, Collard & Collard.