Klavier Spielen Lernen

Sie als erwachsene Neuankömmlinge müssen erkennen, dass Sie nicht notwendigerweise schlimmer als ein Kleinkind lernen, sondern anders.

Die Erwachsenen haben vergessen, es auf verspielte Weise auszuprobieren; sie wollen erst einmal wissen, was sie tun. Zudem lernen sie nicht mehr geradlinig, sondern setzen auf andere Erlebnisse. Jeder, der als Erwachsene ein Musikinstrument erlernt, weil er sich einen lang ersehnten Wunschtraum verwirklichen will, sollte sich für das Klavier entschieden haben. Es wird jedoch schwieriger, Blas- und Streichinstrumente zu spielen.

Für Einsteiger ist ein Klavierinstrument besonders geeignet, da die Noten geradlinig angelegt sind und die Tastatur nur noch betätigt werden muss. Aber man sollte nicht die Tatsache verkennen, dass auch bei Kindern und Jugendlichen viel Zeit mit ihren Instrumenten verbracht werden muss, bis sie wirklich gut werden. Piano lernen heißt Spass haben und den Alltag hinter sich gelassen haben.

Die Lust am Schaffen und die Lust an der Arbeit sollte im Mittelpunkt sein. Die Vorteile: Das Erlernen eines Instruments nach der Schule liegt bei Ihnen: Es gibt keine Erziehungsberechtigten, die Sie zum Lernen drängen, keinen Leistungsdruck und keine Erwartungen von aussen. Eine übertriebene Kritik der eigenen Person nimmt dem Spiel rasch den Spass!

Die neue Aufgabe heißt Aufwand, aber sie ist auch spannend. "Jeder, der im hohen Lebensalter musikalisch tätig ist, kann nur davon leben. Gesteigerte Wohnqualität, Sozialkontakte, persönliche Anforderungen, Sinneserfahrungen und Hilfen im Umgang mit dem Leben schildern die Eckpunkte, die damit aufgewertet werden", sagte der Bayrische Staatsmusikrat bei einem Workshop zum Themenkomplex "Musik ohne (!) Altersgrenzen".

Selbst wenn man bereits bestimmte Hörkonzepte erarbeitet hat, lernen die Menschen dynamisch ins höhere Lebensalter. Die Praxis macht Sie mental jünger, wie die Gehirnforschung beweist. Das Erlernen des Klavierspiels oder eines anderen Instruments bringt geistige Ausgeglichenheit, verbessert die Qualität des Lebens und hilft bei der Selbstrealisierung. Sie weckt Gefühle und hat daher einen großen Einfluß auf uns.

Die aktive Gestaltung der musikalischen Arbeit fördert die Leistungsbereitschaft. Darüber hinaus trainiert sie die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit und erhöht die Produktivität. In anderen Freizeitbeschäftigungen wie Kartenspielen und Kreuzworträtseln nutzt das Hirn bereits bestehende Nervensysteme. Neuropsychologinnen und -psychologen der Uni Zürich haben unter anderem mit dem Klavierunterricht für 70-Jährige den Kopf der älteren Menschen in Bewegung gehalten.

Bereits nach einer Übungswoche fanden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Änderungen im Hirn. Übung ist wie Wandern: Indem wir Popnummern, klassische oder jazzige Songs lernen, versorgen wir unser Hirn mit neuen, ungewohnten Erkenntnissen. Es ist am besten, sich auf einige wenige Teile zu konzentrieren und zu lernen, sie gut zu spielen.

Übung ist das magische Wort - ob groß oder klein. Selbst Klavierunterricht geben? Anschließend erfolgt das Erlernen des Klavierspiels, der Griffweise, der Musiktheorie und des Spielens verschiedener Klavierstücke mit zwei Hände. Das Lernen und Praktizieren ist zeitflexibel. Nach der Matura hat Yacine ein intensives Studium an einer Privatschule und ein Klavier-Studium an der Musikhochschule Würzburg absolviert.

Er ist seit über 10 Jahren Klavierlehrer und seit 2013 Leiter des Komponistenkurses an der Pop Akademie Frankfurt.