Blockflöte Griff B

Flöten-Griffweise Bb

A. häufiger Einsatz in der frühen Blockflötenpädagogik. So sind h und b ("Das ist f auf dem Sopran, oder war das cis?

barocker Griff

Die Blockflöte hat in der Regel 7 Fingerlöcher auf der Front. Sie werden in der Regel von oben nach unten betrachtet von den Zeige-, Mittel- und Ringfingern der rechten und den Zeige-, Mittel-, Ring- und Kleinfingern der rechten Seite betätigt. Manche Ausführungen sind für den Einsatz mit Linkshändern konzipiert und dann so hergestellt, dass die rechte Seite auf der Kopf- und die rechte Seite auf der Fu? seite der Nute liegt.

Auch große Instrumentalformen wie Tenorblockflöte und Bassblockflöte haben Tasten, so dass die weit auseinander liegenden Fingerlöcher besser mit den Händen zu erreichen sind. Bei einer Blockflöte wird der Grundsound durch Verschließen aller Fingerlöcher erzielt. Durch die Kombination von offenen und verschlossenen Fingerlöchern, den so genannte Griffe, können verschiedene Höhen erzielt werden.

Weil man nur die Hälfte des niedrigsten oder zweitniedrigsten Tonlochs abdecken muss, um die niedrigsten Tonhöhen zu erzeugen, haben viele Flöten doppelte Aussparungen. Das hat den großen Nachteil, dass Raster, die nur die Hälfte des Lochs bedecken, viel leichter zu erfassen sind.

Allerdings ist es insbesondere für kleine Finger schwerer, das ganze 2-teilige Bohrloch ordentlich auszufüllen. Bei manchen Tönen werden sogenannte "Gabelgriffe" benötigt: Hier verbleiben Klanglöcher in der Bildmitte offen, die weiter hinten bedeckt werden müssen. Der weltweit beliebte "barocke Griff" (auch "englische Griffweise"), der sich aus den traditionellen Fingertabellen der Instrumentalschule des achtzehnten Jh. ableitet, wurde Anfang des zwanzigsten Jh. von dem Engländer Carl Dolmetsch erfunden.

Statt dessen muss bei dieser Grifftabelle bereits ein Griff für die Grundskala verwendet werden. Der " Englische Griff " wurde zu Beginn des zwanzigsten Jahrhundert im Rahmen der Blockflötenrenaissance vom Instrumentenmacher Peter Harlan erfunden. Es war seine Absicht, die Bohrungen und die Position der Fingerlöcher so zu ändern, dass der vierte Schritt (d.h. der Klang f der Sopranblockflöte) auch ohne komplizierte Gabelgriffe erreichbar sein musste und somit viel besser zu greifen war.

Außerdem sind bei den meisten (Halb-)Tönen, die von der Grundskala abweichen, auch bei der Dt. Auf einer Querflöte mit deutschem Griff ist das dritte Bohrloch von links das geringste Bohrloch des ganzen Instrumentes. Doppelte Löcher kommen auch bei Querflöten mit deutschem Griff vor. Auch der Flötenbau mit deutschem Griff ist im deutsprachigen Ausland stark zurückgegangen und kommt nur bei Querflöten für (Vor-)Schulkinder vor.

Die Flöten sind mit einer deutsch- oder englischsprachigen Grifftabelle versehen, die man an der Konstruktion oder an der Form der Klanglöcher erkennt. Beim Barockgriff ist das dritte Griffloch von links nach rechts grösser als das vierte von rechts, während das dritte Griffloch von rechts nach links das geringste ist.

Doppelte Löcher gelten oft als Markenzeichen der Barockgriffe. Das ist jedoch ein Fehler, da mit beiden Griffen doppelte Löcher möglich sind. Die Konstruktion hochwertiger Instrumente findet immer in Barockgriffweise statt, so dass ein unmittelbarer Eintritt in diese Grifftabelle sinnvoll ist. Die meisten Blockflötenschulen verwenden auch die barocke Fingersatztechnik.

Damit ein Überblick über die verschiedenen Fingermöglichkeiten und Kombinationen einer Querflöte gegeben ist, wurden seit jeher so genannten Fingertabellen geschaffen.

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